Wenn es mit der Schule losgeht, stellen sich viele Eltern die Frage, ob sie ihrem Kind ein Taschengeld zur Verfügung stellen sollten. Wir zeigen in unserem aktuellen Blog-Beitrag, welche Regeln es dabei zu beachten gilt.
Unsere Kinder haben das Glück, in Zeiten zu leben, in denen Konsumgüter ständig verfügbar sind. Dadurch sind sie aber auch ständigen Versuchungen ausgesetzt. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Kinder einen verantwortungsbewussten Umgang mit Geld erlernen.
Das erste eigene Geld in den Händen gibt Kindern nicht nur das Gefühl ernst genommen zu werden, es stärkt auch ihr Verantwortungsbewusstsein. Geld an sich ist für junge Menschen noch eine sehr abstrakte Größe. Obwohl sie bei der Bezahlung in der Eisdiele oder im Supermarkt schon mit dem Ritual der Geldübergabe in Berührung kommen, haben sie oft noch kein Verständnis für den Wert dahinter. Spätestens wenn dein Kind in die Schule kommt, solltest du ihm mithilfe von kleinen Geldbeträgen den Umgang mit Geld beibringen.
Erziehungswissenschaftler raten, älteren Kindergarten- und Grundschulkindern das Taschengeld wöchentlich zu geben. Erst ab einem Alter von 10 Jahren seien Kinder in der Lage, einen ganzen Monat zu überblicken und sich das Geld einzuteilen.
Die wichtigsten Taschengeld-Regeln für Eltern im Überblick:
- Spätestens wenn Kinder in die Schule kommen, sollten sie Taschengeld erhalten.
- Taschengeld sollte regelmäßig und in gleicher Höhe ausbezahlt werden. Bei Kindern ab 10 Jahren sollte dies monatlich, bei jüngeren wöchentlich der Fall sein.
- Taschengeld soll mit zunehmendem Alter des Kindes angemessen erhöht werden.
- Die Höhe des Taschengeldes und die finanzielle Situation der Familie soll mit den Kindern offen besprochen werden.
- Konsequenz und Disziplin ist wichtig. Der Taschengeldbetrag sollte konstant bleiben und nicht „ausnahmsweise“ erhöht werden.
- Die Kinder sollen über Taschengeld frei verfügen können und es nicht für den täglichen Bedarf an Essen und Schulsachen ausgeben müssen. Schimpfe daher nicht, wenn sie es für Dinge ausgeben, die dir nicht sinnvoll erscheinen.
- Taschengeld darf nicht als Belohnung oder Strafe eingesetzt werden.
- Getrenntlebende Eltern müssen sich bei Höhe und Auszahlungstermin des Taschengeldes abstimmen.
- Mithilfe im Haushalt darf nicht automatisch mit zusätzlichem Taschengeld belohnt werden. Nur wenn die Tätigkeiten wirklich außerhalb der gewöhnlichen Norm anfallen, darf man den zusätzlichen Aufwand als eigenes „Zuckerl“ behandeln.
Weitere Tipps zum richtigen Umgang mit Taschengeld sowie eine Tabelle darüber, wieviel Taschengeld in welchem Alter angemessen ist, findest du auch in unserem Taschengeldratgeber. Zusätzlich kann dein Kind als Mitglied im Sumsi CLUB den sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit Geld üben.
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